Elektroplanung reloaded
Was funktioniert, was geht, was geht gar nicht, was macht man heute nicht mehr so und wie macht man es eigentlich richtig? Eine komplett neue Elektroplanung für ein Haus mit Nebengebäuden berücksichtigt viele Aspekte.
Als Beispiel seien die allseits beliebten Fehlerstrom-„FI“-Schutzschalter („RCD“) zu nennen. Generell muss heute bei allen Anschlüssen, an denen Laien etwas anschließen können (also: Steckdosen) ein FI-Schutzschalter im Spiel sein. Wo man z.B. darauf verzichten kann, ist bei einem reinen Licht-Stromkreis. Aus diesem Grund sollten Lichtstromkreise und andere Verbraucherstromkreise getrennt gesichert werden. Dann kann der defekte Tauchsieder in der Badewanne nicht auch noch das Licht ausmachen.
- Jede Unterverteilung sollte mit 5x10mm² versorgt werden.
- Jeder Raum sollte seinen eigenen Nutz-Stromkreis haben.
- Jeder größere Verbraucher (Spülmaschine, Boiler, Waschmaschine, Ofen, …) sollte eine dediziert abgesicherte Steckdose haben
Je nach Ausführung des FI-Schalters können nur eine begrenzte Anzahl von Leitungsschutzschaltern („Sicherungen“) dahinter geschaltet werden, zB max. 8 Sicherungen hinter einem 3x40A-FI-Schutzschalter. Das ist insofern praktisch, als dass eine Hutschine üblicherweise 12 Einheiten fasst und ein 4Pol FI-Schalter (3 Phasen und N) eben 4 Slots belegt.
Alternativ gäbe es 4pol 63A FI, die bis zu 12 Sicherungen (also 3 Phasen, je 4 Sicherungen) versorgen wollen. Diese sind allerdings deutlich teurer und nicht so elegant auf 12er Hutschienen zu montieren.
Aus diesen und noch mehr Rahmenbedingungen habe ich heute die Version 2.0 der Stromkreisplanung fertig gestellt und warte auf das Feedback meines Schwagers, der sich das mit seinem Meister-KnowHow nochmal anschauen wird.
We’ll see.
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