Balkon
Wozu ein „Lockdown“ alles gut sein kann. Unten ist ja der Stand von September 2019. Seitdem hat sich einiges getan, der Balkon ist bis auf einen kleinen Spalt am Übergang im April 2020 fertig geworden. Entschieden habe ich mich letztlich für Bodenroste von Ikea. Diese gibt es u.A. in Teakholz und Plastik. Die äußerste Bahn ist nun in Plastik realisiert, innen Teakholz.
Vorteile:
- Auch im Lockdown lieferbar gewesen
- kinderleicht zu verlegen (im wahrsten Sinne des Wortes, die Kinder haben mit Begeisterung geholfen)
- Sehr leicht zu kürzen / zu bearbeiten. Eine kleine Handsäge reichte
- Vergleichsweise günstig
- Hübsch anzuschauen
Nachteile:
- es ist etwas „gakelig“ beim Zusammensetzen, wenn der Untergrund nicht ganz eben ist, haken die Elemente nicht richtig ineinander
- Man soll die Dielen mindestens 1 mal pro Jahr reinigen und streichen…
- Wie langlebig die ganze Sache ist, wird sich in den nächsten Jahren herausstellen.
September 2019:
Es stand schon auf der ToDo-Liste vom letzten Jahr, nun gehe ich das Problem Balkon endgültig an.
Wir haben einen ca. 20qm großen, L-förmigen Balkon. Eigentlich ist er T-förmig und größer, aber ein Teil ist überdacht und deshalb für diesen Artikel nicht so relevant. Als wir das Haus übernahmen, war der Aufbau so: Holz als Tragbalken, darauf vermutlich Holzbretter, dann Bitumenbahnen, darauf Terrassendielen auf Holzlatten. Darüber ein Kunstrasen-Teppich für’s „grün“. Erste Maßnahme war, den Teppich von den teils schon mitgenommenen (Thema Staunässe) Terrassendielen zu entfernen. In den Folgejahren moderten diese Terrassendielen und vor allem die Leisten darunter weiter vor sich hin. Die Dielen waren von unten an die Leisten geschraubt, was dazu führte, daß diese mit der Zeit Löcher in die Bitumenbahnen pressten. Raphael und ich hatten im letzten Frühling angefangen, die Terrassendielen zu entfernen und diskutiert, was wir stattdessen auf den Balkon machen sollten. Möglichst einfach, günstig und langlebig, aber kein WPC. Bedingt durch seinen Tod konnten wir diese Diskussion nicht zu Ende führen und auch keine Lösung herbeiführen. Fakt war, dass aber die defekten Bitumenbahnen dazu führten, dass Wasser an Stellen der Tragkonstruktion vordringen konnte, an dem es eindeutig keine gute Tat vollbrachte. Seit diesem Frühjahr benutzt meine Mitbewohnerin auch zunehmend den Balkon, was nochmals ein Ansporn darstellt, eine dauerhafte Lösung zu finden.
Mein derzeitiger Plan besteht darin, die Bitumenbahnen mit Bitumen-Spachtelmasse wieder abzudichten. Da die beschädigten Stellen meist sehr klein sind, geht das. Die Hälfte des Balkons ist bereits behandelt. Das Holzgeländer braucht an einigen Stellen Reparatur, dazu muss ich mir noch etwas sinnvolles überlegen. Auf das Bitumen kommen dann „Terrassenfliesen“ von einem großen schwedischen Möbelhaus. Überall dort wo es gemütlich sein soll in Holz, an den Rändern aber in grauem Plastik. Da hier einige Pflanzen herumstehen, ist das meiner Meinung nach die praktikabelste Idee, um Moderschäden durch Staunässe unter den Pflanzen (oder auch zuviel Gießwasser) zu verhindern.
Schreibe einen Kommentar