Umzug Tag 1
Heute ging es endlich los. Wir haben die erste Fuhre nach Insheim gefahren. Mit dabei die Kisten 1-3 und 5+6, außerdem noch originalverpackte IVAR, die Winterreifen, ein Bündel Dachlatten und Fichtenbretter, einen der beiden Fahrradanhänger und 2 Campingstühle. Zeug was die letzte Zeit in der Garage rumstand. Der Hänger war damit gut beladen.
Die erste richtige Fahrt mit dem Anhänger verlief gut, wir hatten alles perfekt vorbereitet und schon gestern Abend aufgeladen und verspannt und abgedeckt.
Spannend war dann die Ankunft am Haus ins Insheim, denn gegenüber parkten Autos und ich konnte nicht sonderlich weit ausholen beim Einbiegen in den Hof. Das ganze wurde dann auch sauknapp (Anhänger versus Sandstein-Kante in der Hofeinfahrt) und wir haben beschlossen das Manöver abzubrechen und den Hänger (stand noch quer auf der Straße) abzukoppeln.
Auf beiden Seiten stauten sich mittlerweile vielleicht 30-40 Autos, während wir den vollbeladenen Hänger abgehängt und mit Muskelkraft zur Seite gerollt haben. Nerven bewahren!
Wir hatten unseren Hänger gerade im Hof, da fuhr noch ein weiteres Gespann auf, ein deutlich größerer Hänger an einem Kombi. Der wollte ebenfalls auf den Hof und musste ebenfalls erstmal auf der Straße abgekuppelt und von Hand in den Hof geschoben werden. Auch während dieseses Manövers kam der Verkehr auf der Hauptstraße völlig zum erliegen. Nerven bewahren.
Die beiden Typen hatten die alten Weinfässer abgeholt, die noch im Weinkeller standen: „Daraus werden später mal Zisternen gebaut“. Hauptsache wir sind sie los und der Gewölbekeller ist jetzt mehr oder weniger leergeräumt und muss jetzt erstmal richtig durchlüften.
Wir (bzw. ich) haben unseren Kram dann abgeladen und an verschiedenen Stellen eingelagert: Möbelteile in das ehem. Weinlager, Kinder-Klamottenkisten in die Weinstube alles andere in die Halle hinter der Scheune.
Als zusätzliches Highlight habe ich endlich die Verbindungstür zwischen PKW-Stellplatz und der Spalte geöffnet. Wir hatten zwar noch keinen passenden Schlüssel bekommen, dafür etwas Werkzeug gefunden. Ich habe die Bolzen aus den Türscharnieren rausgehämmert und die Tür auf diese Weise beschädigungsfrei aus dem Türrahmen geholt. Dabei fiel auf: Das Zylinderschloss war nicht durch eine Schraube gesichert, ich hätte das einfach rausziehen können :-/
Hinter der Tür dann das Highlight: So eine Art Feuchtbiotop zwischen beiden Häusern. Hier wächst Farnkraut! Und überall Moos! Und die Erleichterung: Auf der ganzen Länge des Nebengebäudes ist die Spalte rund einen Meter breit, ich kann mich darin gut bewegen und man könnte hier ohne weiteres ein Gerüst bauen.
Ursache für das Feuchtbiotop sind übrigens die nicht vorhandenen Regenrinnen beider Häuser, des Nachbars aber auch unseres Hauses (Nebengebäude). Da es ohnehin gerade leicht regnete war das Problem auch schnell erkannt (intensivere Befeuchtung von oben).
Allerdings: Die Spalte ist an der Stirnseite unseres Hauses tatsächlich nur ca 40cm breit und nicht begehbar. Die Stirnseite ist rund 8m breit, die Außenwand ist ohne Dachgeschoss an dieser Stelle rund 7m hoch. Der mutmaßlich zu verfüllende Zwischenraum beträgt also rund 23m³-25m³.
Zum Abschluss des heutigen Tages gab es zu Hause ersteinmal einen Topf Nudeln mit selbst(ein)gemachter Soße aus der Mikrowelle.
Anschließend haben wir den Hänger wieder voll geladen mit allerlei Gerümpel aus der Garage: Gartenwerkzeuge, jede Menge Holz, zig Eimer, Torfballen, ein Schlitten, Bobbycar, etc. Das ganze ist mehr oder weniger wild aufgeschichtet und mit 10 Spanngurten und einem Sicherheitsnetz verzurrt. Der Anhänger steht nun im Hof im Regen und wartet auf den Umzug Tag 2.
Die Garage zwar noch nicht leer aber immerhin wieder begehbar!
Jetzt noch paar Fotos hochladen, dann ne heiße Dusche und dann Heia.
Raphael
PS: Oh Mann, das ist ja mal wieder viel zu ausführlich. Aber ich schreibe das auch für uns selbst und nicht für irgendwen anderen 😉
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