Elektroverkabelung und Dreck
Die letzten Tage und Wochen haben wir weitere Mauerdurchbrüche für die Elektroverkabelung gebohrt, insbesondere für die Zuleitungen der beiden Unterverteilungen 1 (Flur/EG) und UV2 (Flur OG).
Die Unterverteilung 1 wird im Flur
links der Haustüre in eine so genannte Vorsatzwand eingebaut. Der Verteilerkasten ist ein Volta Hohlwandverteiler IP30 mit Tür 60 Platzeinheiten (VH60NC) von Hager.
Ursprünglich war hier ein Unterputzkasten (VU60NC) angedacht, aufgrund der geringen Wanddicke (ca 20cm) konnte das allerdings nicht umgesetzt werden. In der Aufputzvariante sind die Vector-Verteilerkästen nur bis 48PE (also 4 Hutschienen je 12 Platzeinheiten) im Angebot. Aus diesem Grund also der Kompromiss mit der Vorsatzwand und dem Verteilerkasten in der Hohlwand-Variante
In der Vorsatzwand wird nicht nur der VH60NC verschwinden. Unten wird zudem eine 16A Drehstrom-Steckdose verbaut, die über eine Revisionstür erreicht werden kann. Oben werden „KNX“ und „1wire“ verteilt, außerdem könnten hier künftig auch ein WiFi-Accesspoint installiert werden oder andere Teile der Haustechnik, zugänglich über eine Revionstür.
Ursprünglich sollte durch diese Vorsatzwand auch der Durchbruch ins Obergeschoss erfolgen, durch den dann alle Daten-Leitungen verlegt werden sollten. Es existiert hier bereits ein Durchbruch für die Heizungsrohre.
Den Versuch hier einen weiteren Durchbruch (z.B. 63mm Kernbohrung) so anzusetzen, dass es oben im Flur passt und unten keine Heizungsleitungen beschädigt mussten wir allerdings abbrechen, das war mit vernünftigem Aufwand nicht durchführbar bzw. zu riskant und ohnehin mit fraglichem Ergebnis.
Der nun geänderte Plan sieht vor, dass alle Datenleitungen (CAT7, KNX, …) vom Technikraum ins Obergeschoss durch die Zwischendecke im Wohnzimmer von unten zur Unterverteilung 2 im Flur (OG) geroutet werden. An dieser Stelle war ohnehin ein Durchbruch für die Zuleitung zur UV2 (NYM-J 5x10mm²) vorgesehen. Da auch UV2 in einer Vorsatzwand eingebaut wird, konnte an dieser Stelle problemlos eine Kernbohrung mit 63mm angesetzt werden, das Loch verschwindet denn hinter der Vorsatzwand.
In die Vorsatzwand für die Unterverteilung 2 wird unten rechts ein Patchpanel hinter einer Revisionstür eingebaut, welches mit insgesamt 12 CAT7 Leitungen vom Technikraum aus kommend angefahren wird (grün dargestellt). Von hier aus werden alle Räume im ersten OG mit Datenleitungen versorgt (organgene Leitungen) und durch einfache Patchkabel entsprechend zugeordnet oder frei gelassen. An dieser Stelle könnten später auch Adapter für Power-over-Ethernet dazwischen geschaltet werden, etwa um IP-Telefone damit zu versorgen.
In der Skizze oben rechts dargestellt sind ein WiFi-Router, der als Accesspoint betrieben werden soll, außerdem Anschlusspunkte und Verteilungen für „KNX“ (hellgrün) und „1wire“ (grau). Auch dieser Teil wird hinter einer großformatigen Revisionstür verschwinden.
Die Elektroverkabelung aller Räume im Obergeschoss erfolgt ab dem Unterverteiler 2, auch hier ein VH60NC von Hager (mitte, weiß).
Links in der Skizze ist der alte (und aktuell noch verwendete) Zähler- und Sicherungskasten, der an der Außenwand (links) hängt und ein Stück in die Vorsatzwand hineinragt. Der alte Sicherungskasten soll übergangsweise als Unterverteilung zum neuen Hauptverteiler im Technikraum angeschlossen werden (dann aber ohne den Zähler).
Geändert wurde außerdem noch einmal die Position für die Unterverteilung 3 im Hauswirtschaftsbereich im Erdgeschoss. Dieser Aufputz-Kleinverteiler soll nun nicht mehr wie bisher geplant im Flur (Hauswirtschaftsbreich) aufgehängt werden sondern direkt im Heizraum / Hauswirtschaftsraum.
Das erspart uns einiges an komplizierter Leitungsführung an der Außenwand entlang (NYM-J 5x10mm² und diverse Datenleitungen). Außerdem werden die allermeisten abgehenden Leitungen ohnehin direkt im Heiz/Hauswirtschaftsraum benötigt (Heizung, Waschmaschinen, Trockner, Licht etc pp), nur wenige Leitungen führen von hier aus zum Flur und der Terrasse / Sitzecke im Hof.
Next Steps: Holz (KVH {60,80,100} x 40mm) zuschneiden und die Gerüste für die beiden Vorsatzwände aufbauen und rechtwinklig und lotrecht ausrichten. Außerdem die abgehängte Decke im Heizraum wenigstens teilweise entfernen und die fehlenden Löcher für die Zuleitung(en) bohren.
Weitere Pläne im PDF-Format:
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