April April

Auch im April waren wir wieder fleißig, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht gut erkennt und die Arbeiten scheinbar nur sehr zögerlich voranschreiten. Vor und an Ostern herum haben wir nicht viel geschafft oder zumindest keine Beweisfotos davon gemacht.

Dieser Artikel soll den groben Baufortschritt in unserer Küche (und Wohnzimmer) dokumentieren.  Es sind am Ende die vielen kleinen Dinge, die zum großen Ergebnis beitragen. Ich empfinde diese allerdings als recht undankbar, weil man viel Aufwand in lauter Kleinigkeiten steckt, die man im Ergebnis dann kaum mehr wahrnimmt.

Manche Bilder mögen vielleicht detailversessen erscheinen, effektiv „würdige“ ich mit diesen Bildern die zuvor geleistete Arbeit. Letztlich ist dieser Artikel zum April 2017 nun doch deutlich umfangreicher geworden, als ich ich eingangs vermutete. Wirklich „spannend“ wird dieser Artikelnatürlich erst in Zukunft sein, wenn die Küche hoffentlich irgendwann einmal fertiggestellt worden sein könnte.

Stand 10. April 2017

Wir haben vor allem die Baustelle ein wenig aufgeräumt und die Türlaibung der Küchentür weiter von Lack und Farbe befreit.

Panorama-Aufnahme in der Küche vom 10. April 2017. Zu erkennen die noch fehlende Türlaibung zur Vorratskammer und die angeschliffene Türlaibung der Küchentür. Werkzeug und Material einigermaßen aufgeräumt, besenrein.

 

Stand 19. April 2017

Wir haben die Türlaibung zur Vorratskammer vervollständigt. Sie verbindet einerseits den alten Türrahmen mit der OSB-Plattenwand in der Küche. Nicht auf den Bildern zu sehen: Das Brett ist zur Ziegelwand hin mit Zweikomponenten-Bauschaum („Zargenschaum“) verklebt und ansonsten nur mit dem Türrahmen in der Vorratskammer und an der OSB-Plattenwand verschraubt. Es gibt also keine direkte Befestigung der Türlaibung zur Ziegelmauer und somit hoffentlich auch keine Wärmebrücke an dieser Stelle.

Der Türsturz ist ziemlich exakt bei OKFF+2000mm, die Tür ist auf der Küchenseite unten 742mm breit, oben 744mm also ziemlich exakt gleich breit. Diese Exaktheit ist nur durch ziemlich exakte Arbeit bei der Unterkonstruktion der OSB-Plattenwand zu erreichen gewesen. Ein Side-by-Side Kühlschrank wird bis zu 720mm breite haben und somit hoffentlich exakt durch diese Türe zur Vorratskammer passen.

Der Abstand der Ostwand zur Türöffnung beträgt 608mm und somit knapp mehr als die für die Einbauküche benötigte Tiefe von 600mm (Tiefe der Arbeitsplatte, die Schränke kommen nicht ganz so weit raus).

 

Stand 20. April 2017

Die großen Arbeiten an den Wänden in der Küche sind nun weitestgehend abgeschlossen. Stöße zwischen OSB-Platten und andere Fugen müssen noch verspachtelt werden, überstehende Verkleidungen von Fenster- und Türlaibungen noch bündig zur OSB-Plattenwand geschliffen werden.

Die nächsten großen Arbeiten in der Küche werden die Deckenunterkonstruktion und die zweite Lage OSB-Platten auf den Fußboden.

Da wir für alle diese anstehenden Arbeiten einen freien Küchenfußboden brauchen und auch das künftige Wohnzimmer bald in Angeriff genommen werden soll, das wir derzeit als Werkstatt und Materiallage nutzen, mussten wir für Werkzeug und Material einen neuen Ort finden.

Aus diesem Grund haben wir die ehemalige Weinstube etwas freigeräumt, die seit 2014 als Umzugskistenlager genutzt wird (Bücherkisten, Küchenutensilien, …). Die an den Technikraum angrenzende Wand hatte eine lange Sitzbank, die wir mittels Säbelsäge etwas verkleinert haben und nun zwei kleinere (nutzbare) Polster-Bänke besitzen. Die  Wandverkleidung war eine Holz-auf-Lattenkonstruktion mit Glaswolle-Dämmmaterial darunter. Das alles haben wir entfernt, es sah alles nicht mehr so gut und gesund aus. Die  Wand ist nun wieder in einem relativ ursprünglichen Zustand, nur verputzt und gestrichen.

Stand 21. April 2017

Vor diese Wand haben wir aus wirklich sehr vielen Teilen eine GORM-Regalwand gestellt. Allein der Aufbau eines so großen Regals hat uns ein paar  Stunden gekostet. Insgesamt besteht das regal aus 2×2 Spalten mit je 7 Fachböden  je 70cm Breite und 50cm Tiefe (3x(Boden) – 3 – 3 – 2 – 2 – 3 – 3 – oben), in der Mitte eine schmale Spalte mit 50cm breiten und 50cm Tiefen Fächern (3x(Boden) – 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – oben).

Das Gesamtregal hat eine Netto-Breite (ohne Ständer) von rund 315cm bei einer nutzbaren Tiefe von 54cm. Insgesamt ist das Regal rund 360cm breit und 54cm tief (knapp 2m²) und bietet zusätzlich zum Platz direkt auf dem Boden weitere 12 Quadratmeter nutzbare Regalfläche an.

Das Regal haben wir natürlich fest an die Wand geschraubt.

In Höhe von etwa 120cm und 200cm haben wir jeweils ein Konstruktionsvollholz im Format 80x40mm und einer Länge von 370cm mit starken Schrauben in die Wand gedübelt  und geklebt. Die Höhe dieser KVH ist so gewählt, dass das GORM-Regal in Höhe knapp unterhalb des dritten Regalbodens (10. Ständerlochung von unten) und unter der Schraube des sechsten Regalbodens (4. Bohrung des Regalaufbaus („Extension“)) befestigt wird.

Die Verschraubung mit der Wand ist dabei in etwa horizontal mittig zu den jeweiligen Regalfächern, insgesamt sind es pro Querholz 5 Schrauben im Format 6×100 und 6x120mm, jeweils in einfachen 8mm Nylon-Dübeln, die mit Montagekleber in die Bohrlöcher in der Wand (Hohlblocksteine) geklebt sind. Das sollte also ein paar Jahre gut halten!

Die GORM-Regalständer liegen an allen Stellen flach auf den Querträgern (KVH) an und sind dort mit je einer 6x40er Schraube fixiert. Das gibt dem GORM insgesamt eine *deutlich* bessere Stabilität im Vergleich zu einem freistehenden Regal, welches nur an manchen Stellen mit den bekannten kleinen Metallwinkeln befestigt sind.

Stand 23. April 2017

Das Werkzeug- und Materialregal in der ehemaligen Weinstube (neu: „Forum“, vorübergehend „Materiallager und Werkstatt“) haben wir zwischenzeitlich mehr als gefüllt mit unseren Werkzeugen und Material. Auf dem Bild nicht zu erkennen sind zahlreiche Eimer und Kisten, in denen sich weiteres Werkzeug und Material befindet (teilweise Bildvordergrund).

Die nun gut gefüllte GORM-Regalwand im Forum

Im Gegenzug haben sich die Küche und das Wohnzimmer gut geleert, wobei hier immernoch genug Zeug herumsteht, was weg muss.

Und noch das Wohnzimmer, nachdem das meiste Werkzeug und Material ausgeräumt wurde:

Stand 29. April 2017

Am 29. April haben wir die Feinarbeiten in der Küche fortgesetzt: Stoßfugen und eigentlich alle Spalten zwischen Holzplatten und alle Schraubenlöcher verspachtelt. Außerdem die noch überstehenden Verkleidungen der Tür- und Fensterlaibungen und -stürze bündig zur Wandebene geschliffen (Bandschleifer mit 40er Korn, finish mit Exzenterschleifer und 120/180er Korn) und die dabei noch entstandenen Spalten korrigiert und verspachtelt.

Alle nun verspachtelten Unebenheiten müssen demnächst nochmal fein abgeschliffen werden, danach kann die gesamte Wand mit Sperrgrund behandelt werden, damit später keine rostigen Schraubenköpfe oder Baumharz durch den Wandbelag (Tapeten) dringen kann.

Bilder: Tür zur Vorratskammer

Ein paar Bilder zur Dokumentation, zunächst die Vorratskammertür

Bilder der Fensterlaibungen

Hier gibt es konstruktionsbedingt teilweise zwei Lagen aus Fichtenholz übereinander

Bilder der Küchentür, Türrahmen

Zum Abschluss …

… noch ein paar Bilder unseres Besuchers am 2. April: Ein Storch der in der Nachbarschaft brütet hat sich auf dem Dachfirst unserer Scheune nirdergelassen, sein gefieder geputzt, lautstark geklappert. Unser Hofkater Tschuri war sichtlich angespannt. Dem Storch hat das Gejaule und Geschimpfe des Katers nur wenig beeindruckt.

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